Der Bergwehpavillon

1. Platz - Interner Wettbewerb an der Hochschule

Der Bergweh-Pavillon soll auf der ́Kunstalm ́ – ein kleiner Skulpturenpark in den Nockbergen bei Verditz, Österreich aufgestellt werden. Die Kunstalm ist Teil der ́art-lodge ́, ein altes Bauernhaus, welches die ehemaligen Werber und Kunstsammler Dirk und Katrin Liesfeld aus Düsseldorf 2007 zu einem kleinen Hotel umgebaut haben. Sowohl im Haus als auch auf der Alm ist ihre wachsende Sammlung zu sehen.

Der Entwurf soll auf einer Fläche von ca. 3x3m einem Besucher der Alm eine Möglichkeit zur Verbindung mit der Natur ermöglichen.

ThemaBegehbare Skulptur
FachGestaltung 2. Semester
ProfessorNadine Zinser-Junghanns
OrtVerditz, Österreich
ZeitraumJanuar bis April 2019

NICE VIEW

Inmitten einer idyllischen Almlandschaft ragt ein Koloss aus Granit bedrohlich über einen Wanderweg. Der Betrachter muss sich diesem Kunstwerk unweigerlich stellen und wird dabei mit seiner Beziehung zur Natur konfrontiert. Nur ein echter Felsbrocken, einem Findling gleich, schafft es dabei dieses Gefühl der Angst und der Neugier zu entfachen.

Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass dieser Fels nicht nur gewollt an dieser Stelle verweilt, sondern auch, dass man in direkte Interaktion mit dem Kunstwerk treten kann. Unter der behauenen Schrägseite eröffnet sich eine aus Lärchenholz gezimmerte Sitzfläche, welche zu einem Teil des Werkes und der Konstruktion wird. Von diesem Platz aus könnte man die Sicht in die Landschaft genießen, doch wird man den felsigen Riesen nicht vergessen, welcher hinter dem Rücken scheinbar jeden Augenblick rutschen und mit voller Gewalt hinabstürzen könnte.

Dieses ambivalente Gefühl von der Spannung und der Entspannung, dem Momentum der Natur und dem Verweilen des Menschen, der Gefahr und der Ruhe, erzeugt starke Bilder. Sie erinnern uns an die Stärke und Macht der Natur über den Menschen und erlauben ihm die Möglichkeit seine Beziehung zu ihr zu überdenken.