Installation - Der Tesserakt

Leben in einen toten Raum geben und die eigene Perspektive hinterfragen. So könnte man die Aufgabe beschreiben, mit welcher das erste Semester im Fach CAD und Geometrie bei Prof. Hemmerling beendet wurde. Ausgewählte Arbeiten von Studenten wurden nach mehrwöchiger Arbeit umgesetzt. Nur aus einem einzigem Blickwinkel gibt eine über mehrere Wände verzerrt und gestreckte Grafik ihr wahred Erscheinungsbild frei. Doch auch aus den „falschen“ Perspektiven können neue Ansätze entstehen.

FachCAD und Geometrie
OrtRealisiert am Ebertplatz, Köln
ThemaPerspektive und Täuschung
ZeitraumFebruar 2019

Die vierte Dimension

Der Tesserakt [ˈtɛsərakt] (von altgriechisch τέσσερες ἀκτίνες tésseres aktínes, deutsch ‚vier Strahlen‘) ist eine Übertragung des klassischen Würfelbegriffs auf vier Dimensionen. Man spricht dabei auch von einem vierdimensionalen Hyperwürfel. Der Tesserakt verhält sich zum Würfel wie der Würfel zum Quadrat. Er hat 16 Ecken, 32 gleich lange Kanten, 24 quadratische Flächen, und wird durch 8 würfelförmige Zellen begrenzt. Diese Zellen bezeichnet man auch als Begrenzungswürfel des Tesserakts. In jeder Ecke treffen 4 Kanten, 6 Flächen und 4 Zellen jeweils senkrecht aufeinander.

Darstellung

In der Grafik links ist eine 3D-Projektion eines 8-Zellers, der eine doppelte Rotation um zwei orthogonale Ebenen ausführt, zu sehen. Computersimulationen wie diese und die nutzung einer 3D-Brille erleichtert das Verstehen solcher Körper.

Eine typische Darstellung ist ein sogenanntes Schlegel-Diagram. Jede Ecke des Körpers erscheint im Schlegeldiagramm als Punkt, jede Kante als Strecke. Die Seitenflächen des Körpers erscheinen als ein von Kanten umschlossenes Vieleck – mit Ausnahme einer Seitenfläche des Körpers, welche der Fläche im Schlegeldiagramm entspricht, die von den Rändern der Projektionsfläche begrenzt wird und welche die Figur umrahmt.

Mitwirkende

Mariola Rychter, Julia Kommer, Viktoria Riegel, Anne Scriba,
Jasmin Dockhorn, Tobias Barton, Tizian Rein, Sophia Lützen,
Michael Heuss, Robert Poticha, Jessika Viktoria Krämer,
Ben Muendelein, Simon Schnittker, Todor Bogdanović

Martin Waleczek
Laboratory for Experimental Building

Marco Hemmerling, Max Salzberger, Tobias Scheeder
Faculty of Architecture
Cologne University of Applied Sciences