Seit der Antike kategorisiert die Temperamentlehre, welche von der Viersäftelehre des Hippokrates von Kos abgeleitet wird, den Charakter des Menschen nach seiner Grundwesensart in vier wesentliche Charaktertypen. Wie kann diese Lehre in Architektur umgewandelt werden und Räume speziell für diese Charaktertypen aussehen? Der folgende Entwurf nutzt substraktives Vorgehen in einem aus Beton gegossenem Modell um diese Fragestellung zu untersuchen.
DER CHOLERIKER
Ein leicht erregbarer, unaus-geglichener, jähzorniger, zu Wutanfällen neigender Mensch. Jedoch auch willenstark, furchtlos und entschlossen.
DER PHLEGMATIKER
Ein langsamer, ruhiger und manchmal sogar schwerfälliger Mensch. Jedoch auch friedliebend, ordentlich, zuverlässig und diplomatisch.
DER SANGUINIKER
Ein heiterer, lebhafter und leichtsinniger Mensch. Zudem ist er phantasievoll, gesprächig und optimistisch.
DER MELANCHOLIKER
Ein zu Schwermut, Trübsinn, Traurigkeit, auch zu Misstrauen und Kritik neigender Mensch. Er ist jedoch verlässlich und selbst-beherrscht.